From: Gerd Schmerse
Warum schreibst Du eine Mail? Zu Deinem eigenen Vergnügen? Oder doch, weil Du gelesen werden willst und möglicherweise eine Antwort haben möchtest? Dann solltest Du es dem Leser so angenehm wie möglich machen, Deine Mail zu lesen und Dir ggf. zu antworten. Niemand von denen, die auf die Regeln hinweisen, hat diese Regeln selbst erfunden - sie sind in langen Jahren der Benutzung (insbesondere in den Gruppen des Usenet) als die praktikabelste Form der Kommunikation gewachsen. Wer dies willentlich mißachtet, und Rat sucht, aber die Bereitschaft einen Rat anzunehmen, nicht mitbringt, erreicht insbesondere eines: manch ein erfahrener Nutzer, der vielleicht die richtige Antwort hätte, wird ihn nicht mehr lesen und daher auch keine Antwort geben. 1. Regel zum ZitierenTips, die helfen, die Lesbarkeit von Nachrichten zu erhalten:
AW: statt Re: bei OutlookDie "Sprache" der Mailprogramme untereinander basiert auf englischen Ausdrücken, die Eindeutschung hier ist eher hinterlich und führt zu Konstruktionen wie "Re: AW: Re: AW: Re:", die vollends unleserlich werden, wenn jeweils noch ein Mailinglisten-[Präfix] enthalten ist. Man kann es wie folgt abstellen:
DateianhängeDateianhänge sind schon aus Virenschutzgründen in einer Mailingliste nicht möglich. "Harmlose" Anhänge sind HTML- oder VCF-Dateien (Visitenkarten). Artikel in HTML und/oder mit Visitenkarte können aber nur von Anwendern weniger Programme korrekt gelesen werden. Für andere Programme ist dies schlicht "Datenmüll". Daher muß darauf geachtet werden, daß Beiträge für die Liste als reine Textbeiträge (text/plain) versandt werden und keine Anhänge im HTML-, VCF- oder sonstigen Format verwendet werden. Fehlende Mails
Sollte der Eindruck entstehen, Listenmails würden nicht mehr erhalten werden, gebietet sich zuallererst ein Blick ins Archiv, ob tatsächlich Mails nicht angekommen sind oder ob nur gerade "Flaute" herrscht. Rückfragen hierzu sind keinesfalls an die Liste zu richten, sondern an den Listen-Administrator. Fullquote (Vollzitat)
Es ist wirklich nicht nötig, eine zu beantwortende Mail vollständig mit Anreden und Grüßen und Signaturen zu zitieren - und dann die Antwort vor die Frage zu schreiben. Von T-Online z.B. wird als verbindliche Richtlinie (sinngemäß für das Usenet) angegeben: Hilfe! Ein Virus!
Viren und Würmer verbreiten sich als Anhang von E-Mails - das bedeutet, daß über die Mailing-Listen keine Viren verbreitet werden, da dort Anhänge grundsätzlich nicht möglich sind. Daher ist es auch nicht erforderlich, Viruswarnungen über die Mailinglisten zu senden. Mailinglisteneinstellungen ändern
Viele persönliche Einstellungen im Zusammenhang mit dem Abonnement der Neumark-Liste können individuell eingestellt werden. Die betrifft z.B. die Frage, ob man alle Mails einzeln bekommen möchte, oder in einer Mail als Tageszusammenfassung oder überhaupt nicht (z.B. im Urlaub), An- und Abmeldungen oder Paßwortänderungen.
Seit 18 Dez 2003 ist die Mailinglisten-Software Mailman2 im Einsatz. Siehe auch Informationen zur Listenumstellung Meine Mail wird nicht angenommenSehr wahrscheinlich liegt eine Fehlkonfiguration Deines Mailservers vor. Entweder kann die IP-Adresse nicht zu einem Namen aufgelöst werden (vgl. http://www.faqs.org/rfcs/rfc1123.html - RFC 1123 Kap 6) oder der Server steht auf der schwarzen Liste der offenen Mail Relays. In beiden Fällen solltest Du das mit geschickte Fehlerprotokoll an Deinen Provider schicken, damit dieser für Abhilfe sorgt. Es ist ein Problem, das nur Dein Internet Provider beheben kann. Falls er das nicht kann oder will, solltest Du den Provider wechseln. Jeder Provider, der etwas auf sich hält, sorgt für korrekt konfigurierte Server. Multi-List (Senden an mehrere Listen)Es ist keine gute Idee, Mails an verschiedene Listen gleichzeitig in Kopie zu schicken. Zum einen hat jede Liste ihr eigenes Thema und nur selten wird etwas in mehreren Listen "on-topic" (zum Listenthema passend) sein. Zum anderen gibt es leider die von einigen Nutzer verwendete Form des "Antworten an alle", welche dann in den jeweils anderen Listen zu Fehlermeldungen wegen Nicht-Mitgliedschaft und damit zu Mehrbelastung des Moderators führt. Neue E-Mail-Adresse, was tun?
Seit dem Update der Mailinglisten-Software Mailman2 im Dez 2003 ist auch ein Ändern der E-Mail-Adresse möglich; man geht hierzu auf die Seite mit den persönlichen Einstellungen. Out-Of-Office MitteilungenDen Absenderadressen nach zu urteilen, gibt es offenbar viele glückliche Forscher, denen es möglich ist, vom Büro aus ihre Forschung zu betreiben. Problematisch wird dies allerdings für andere, wenn das Büro bei Abwesenheit automatisch sogenannte "Out-of-Office"-Mitteilungen versendet. Ist der Abwesende in eine Mailingliste eingetragen, bedeutet dies, daß die Liste oder sogar jeder an die Liste Schreibende eine solche Mitteilung bekommt, selbst wenn er den Abwesenden überhaupt nicht kennt und nie an ihn geschrieben hat. Mit solcher Adresse sollte man sich also niemals in eine Liste eintragen oder aber sorgsam darauf achten, während einer Abwesenheit die Zustellung auszusetzen (siehe Urlaub). Realname
Unter falschem oder unvollständigem Namen oder Pseudonym oder gar ohne Namen im Absender zu posten gilt (zumindest im deutschsprachigen Usenet) als unhöflich. Dies bezieht sich nicht auf eine Unterschrift unter der Mail, sondern auf den Namen der in der "From:"-Zeile als Absender ausgewiesen wird. Deshalb bitte darauf achten, daß bei den Benutzerdaten im Mailprogramm immer ein kompletter Vor- und Nachname eingetragen sind. Das gilt auch dann, wenn der Name Bestandteil der Mailadresse ist. Viele Programme werten den Realnamen, der der Adresse beigefügt ist, aus und benutzen ihn, um ihn bei einer Antwort als Einleitung und Anrede anzuzeigen. Signatur
Nach allgemeiner Übereinkunft ist eine Signatur vom Body (Nachrichtentext) mit "-- " (Zwei Striche, ein Leerzeichen) abzutrennen. Darunter dürfen maximal vier Zeilen Text folgen. Man sollte sich strikt an diese Regel halten, denn sonst muß man dessen gewahr sein, jederzeit auch öffentliche Kritik zu provozieren. Natürlich könnte man etwa argumentieren "Ich habe zwar sechs Zeilen, aber die Zeilen sind doch gar nicht voll!", aber damit wird man keine Freude haben. Der Grund, warum die Netzgemeinde so penibel auf die vereinbarten Grenzen pocht, ergibt sich aus dem Umstand, daß jede Aufweichung der Regel, wenn man sie denn zuließe, später zu weiteren Regelverletzungen auf niedrigem Level führen würde. Und dies solange, bis 1000 Zeilen Signatur Standard sind. ;-) Subject (Betreffzeile)Das Subject (die Betreffzeile) ist das erste, was ein Leser von der Mail sieht, sie entscheidet häufig darüber, ob eine Mail überhaupt gelesen wird - deshalb bitte stets ein eigenes, aussagefähiges Subject verwenden. Diese Zeile leer zu lassen oder mit "<no subject>" zu füllen, vermindert die Chancen auf eine gewünschte Antwort deutlich. Subjectänderung
Wenn man ein Subject an den veränderten Inhalt anpaßt, ist das sehr gut! Formal sollte es so aussehen: das alte Subject wird in Klammern angefügt, nicht mit Bindestrich abgetrennt, das alte "Re" wird durch "was" (englisch für das deutsche "war") ersetzt; also "(was: ...)" statt "- war Re: ...". Dies ist in den Telekommunikationsstandards (RFCs) so beschrieben und hat seinen Sinn darin, das Mail- oder Routing-Programme dies verstehen können und u.U. entsprechende Weiterleitungen oder Sortierungen vornehmen können. Da die Standards und die Mailersoftware englisch sind, wird auch im deutschsprachigen Mailverkehr der englische Begriff eingesetzt. Urlaub, was tun?
Leicht besteht die Gefahr, daß im Urlaub auch der elektronische Briefkasten überquillt. Als Gegenmaßnahme hierzu bitte nicht sich per "unsubscribe" aus der Liste austragen und anschließend wieder neu anmelden - dies macht dem Moderator jeweils zusätzliche Arbeit. Was macht mein Name in fremder Mail?
Leider gibt es "Mail"-Programme, die den Absender einer Mail (die "From:"-Zeile) nicht anzeigen können (z.B. Outlook Express). Dies ist nicht nur ärgerlich, wenn man dem Absender persönlich schreiben will, sondern kann auch noch eine andere Irritation zur Folge haben: |
Zurück zur Startseite der Neumark-L
© 2004 Dr. Gerd C. Schmerse (verst. 2011) Kontakt